Einer der großartigsten, überraschendesten letzten Spieltage in der Bundesligageschichte liegt hinter uns (über alle drei Ligen hinweg), eine der spannendsten Saisons seit langem auch und alles hat für uns ein gutes Ende genommen.

Unabhängig von aller Häme (sorry, muß ganz kurz sein), der allfälligen Gratulation zur Vizemeisterschaft nach DO (ich vermute, die haben das angemessen gefeiert) und dem Abstieg von GE (wäre auch zu unappetitlich gewesen, wenn die am Ende davon profitiert hätten, dass ihr Trainer bei uns keinen Punkt in sechs Spielen geholt hat), war es in Bochum ein Saisonabschluss für die Geschichtsbücher.

Das Team hat am Samstag noch einmal gezeigt, was an guten Tagen möglich ist: Sensationelle Tore, Druckphasen mit dem nötigen Glück überstanden, Spieler und Fans, die schon vor dem Schlusspfiff Freudentränen in den Augen hatten und alle anderen haben wider Erwarten mitgespielt. Am Ende war alles (VfL-Bochum-)Waltzer, Jubel und Trubel im Junction, im Stadion und im Bermudadreieck.

Meine Stichworte zum Saisonverlauf sind:

Erst sechs Spieltage zum Vergessen, dann ein unglaubliches Comeback, zwischendrin eine echte Achterbahnfahrt und am Ende ein Tag, an dem offenbar nichts schief gehen konnte.

Das Team ist mit Thomas Letsch trotz aller Leihspieler und dem üblen Start – sicher auch dank der Fans – zusammengewachsen, die Abwehr hat sich zusammengerauft, was länger brauchte, als alle gehofft haben und am Ende hat sich immer jemand gefunden, der getroffen hat.

Gab es einen Spieler der Saison? Oder doch das ganze Team von der ersten Elf über die Bank und bis ins Lazarett? Das ist für mich ganz schwierig zu beantworten:

Toto Losilla hat sicher endgültig Legenden-Status erlangt. Wer noch:

Christopher Antwi-Adjei als Einwurfmaschine und sprintender Unruheherd für jeden Gegner?

Ordets und Masovic als spät gefundenes Abwehrduo?

Kevin Stöger als kreativer Geist der Mannschaft?

Dominique Heintz als Überraschungsaußenverteidiger?

Und nicht zu vergessen: 

Der in wirklich jeder Hinsicht unglaubliche Manuel Riemann, eine Erklärung würde jeden Rahmen sprengen!

Was bleibt für uns in Berlin:

Ganz sicher das Tor von Schlotterbeck im Olympiastadion, die Bootsfahrt nach Charlottenburg, drei Abende mit Vorstand und Aufsichtsrat vor unseren drei Heimspielen und viele Nachmittage und Abende im JC mit immer mehr Gästen (u.a. auch drei VfL-Legenden: Jupp Tenhagen, Katze Zumdick und am letzten Spieltag Christian Herrmann).

Zum Schluss ein riesiges Danke an alle, die das möglich gemacht haben:

an den Coach und die Mannschaft

an die Fans im Stadion

an den VfL für die Präsenz bei uns und die großzügige Unterstützung 

an Angie und ihr Team im Junction Café (wir waren bestimmt nicht immer die einfachsten Gäste)

an Euch alle, die ihr dabei wart

und vor allem an alle Botschafterinnen und Botschafter, die bei alldem geholfen haben

Blau-weiße Grüße und einen tollen Sommer

Eure Botschafter/innen