Das (frei nach Bruno Labbadia) von sky zum „Westfalen-Derby“ hochsterilisierte Spiel bei Arminia Bielefeld bestätigte, dass der VfL seit der Winterpause komplett „von der Rolle“ ist. Die Führung nach einer Ecke (!) durch einen Schuss von Patrick Fabian (!!), war das 700. Zweitligator des VfL. Aber sie währte nur fünf Minuten. Nach dem Ausgleich zerfiel die Mannschaft in ihre Einzelteile, kassierte noch zwei Tore (auch durch einen umstrittenen Handelfmeter) und die Punkte blieben an einem nicht existierenden Ort am Rande des Teutoburger Waldes. Von der einst spielerischen (wenn auch nicht immer effektiven) Überlegenheit unserer Mannschaft ist derzeit wenig zu sehen: Ballbesitz 44:56 Prozent und erfolgreiche Pässe 297:404. Und dann eben alternativ mal „dreckig“ kann der VfL auch nicht (12 Fouls gegenüber 23 der Ostwestfalen, davon aber eines, das mit Platzverweis geahndet wurde).  

Bochumer wieder Dritter beim Fanclub-Kneipenquiz

Am letzten Samstag wurde auf Einladung des Nürnberger Fanclubs „Clubberer 04“ das (fast) schon traditionelle Kneipenquiz der Berliner Fanclubs ausgetragen. Die Auslosung der Gruppenphase bedeutete für unser Team (Eva, Benny, Jakob, Thomas) ein doppeltes Auswärtsspiel. Wir mussten antreten gegen Union & Co (mit Union Berlin – Fans) und die „erste Mannschaft“ der Nürnberger Gastgeber. Doch zwei souveräne Siege mit profundem Allgemeinwissen („Aconcagua!“) sicherten uns nicht nur das Halbfinale, sondern auch die Favoritenrolle. Doch wir sind ja schließlich der VfL. Wenn es drauf ankommt, stimmt der Matchplan nicht. Die (leichten) Sportfragen umschiffend und auf andere Themengebiete ausweichend, mussten wir uns dem späteren Sieger, der „Berliner Bagaasch“ (Kaiserslautern), geschlagen geben. Die Finalfragen der Pfälzer gegen die Schalker („Königsblau Berlin“) wiederum hätten wir alle beantworten und den Pokal ins Junction holen können. Aber es sollte nicht sein und so wurden wir  wie im Vorjahr (allerdings diesmal ohne „Spiel um Platz 3“) Dritter. 

Samstag gegen den HSV 

Am Samstag steht das 76. Pflichtspiel gegen den aktuellen Tabellenzweiten Hamburger SV  an. Zuletzt hatte der VfL die Hanseaten vor ziemlich genau 9 Jahren zuhause in einem Pflichtspiel zu Gast. Und ein bisschen Bundesligagefühl kehrt wieder ein ins Ruhrstadion. Unvergessen beispielsweise die beiden Heimspiele im Jahr 1988, als der VfL den HSV erst 4:0 im Ligaspiel abfertigte und zwei Wochen später mit einem 2:0 ins DFB-Pokalfinale einzog. Das Hinspiel in dieser Saison endete 0:0. Sicher nicht dabei ist beim VfL ist wegen Rotsperre Jan Gyamerah, der so auch nicht in die Verlegenheit kommt, gegen seinen künftigen Arbeitgeber im Aufstiegskampf spielen zu müssen.  Ausfallen werden wohl zumindest auch Vitaly Janelt (Adduktoren) und Danilo Soares (Knie).